Tamara Neben-Wilberg und Birgit Harnisch sind die „Frühstücks-Flüsterer“. So heißt ihr Podcast. Was als lustige Idee begann, ist inzwischen ein etabliertes Format.
Podcast und Instagram? „Das machen doch nur junge Leute. Was habt ihr da wieder für Flausen im Kopf?“ Als Tamara Neben-Wilberg und Birgit Harnisch ihren Familien und im Freundeskreis von der Idee erzählten, waren die meisten eher skeptisch. Mittlerweile gibt es mehr als 25 Folgen ihres Podcasts „Frühstücks-Flüsterer bunt & rund“ und sie bekommen durchweg positive Resonanz.
Eigentlich hatten die Vinkratherinnen, die sich durch ihre Arbeit in der Schulmensa kennengelernt haben, andere Pläne. Sie wollten selbst ein Café eröffnen. Das scheiterte jedoch aus verschiedenen Gründen, unter anderen aufgrund fehlenden Eigenkapitals. Das Gespräch, das sie mit Gründungsberater Mathias Brockmann von der Wirtschaftsförderung Kreis Viersen (WFG) führten, brachte sie aber auf eine neue Idee: Sie berichteten ihm, wie gern sie frühstücken gehen, und diese Erfahrungen wollten sie auf Social-Media-Kanälen teilen. Ganz beiläufig kam dabei auch das Format Podcast zur Sprache.
Von Januar bis Juli 25 Folgen
Anfang Januar wurde das Projekt „Frühstücks-Flüsterer“ aus der Taufe gehoben. Zwei Wochen später stand die erste Folge „Wer flüstert hier eigentlich?“, die mittlerweile mehr als 400 Menschen gehört haben. Im Juli war dann schon Folge 25 „on air“. „Wir möchten viele Menschen unterhalten und gleichzeitig über Cafés und das jeweilige Frühstück informieren“, erklärt Neben-Wilberg. „Dabei plaudern wir – mit Humor und wie uns der Schnabel gewachsen ist – über verschiedene Alltagsthemen“, ergänzt Harnisch.
Passende Locations zu finden, ist nicht schwer. Der Niederrhein bietet viele Möglichkeiten: von der Bäckerei über kleine Cafés bis hin zu größeren Restaurants und Hotels, von schwedisch bis orientalisch. Eines ist den Podcasterinnen ganz wichtig: „Wir bezahlen das Frühstück immer selbst.“ Das Duo will unvoreingenommen bewerten und im Podcast eine ehrliche Meinung veröffentlichen.
Auf der Suche nach einem Studio
Die Aufzeichnung erfolgt direkt im Anschluss an das Frühstück – meistens im Auto. „Da ist die Akustik gut – zumindest wenn das Wetter mitspielt“, sagt Neben-Wilberg. Das soll aber kein Dauerzustand bleiben, die beiden Podcasterinnen sind auf der Suche nach einem Studio.
Auch wenn beim Zuhören alles locker-flockig klingt, steckt hinter ihrem Projekt eine Menge Arbeit. Denn die beiden möchten einmal Geld mit dem Projekt verdienen, um damit die Ausgaben decken zu können. Dafür muss natürlich die Reichweite wachsen. Deshalb gehören neben dem Frühstück und Podcast auch die Pflege der Social-Media-Kanäle sowie Gespräche mit der Wirtschaftsförderung oder Fachleuten für Marketing, Design und Fotos dazu.
Wünsche werden berücksichtigt
Die Podcasterinnen sind stolz, wenn sie im Café erkannt werden, und freuen sich, wenn sich ihr Publikum mit Fragen oder Ideen bei ihnen meldet. „Wir haben zum Beispiel schon erfahren, dass es unsere Hörerinnen und Hörer auch interessiert, ob eine Location barrierefrei ist“, erzählt Tamara Neben-Wilberg.
Auf ein Lieblingsfrühstücks-Lokal wollen sich die beiden übrigens nicht festlegen. „Dafür sind die Angebote einfach zu unterschiedlich“, sagen sie. Aber eine Menge toller Cafés waren schon dabei. Also: am besten selbst einmal reinhören – und dann die Frühstücks-Episoden ausprobieren.
Reinhören und reinklicken
Den Podcast der beiden finden Sie bei spotify.com unter dem Stichwort „Frühstücks-Flüsterer“ sowie auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.
Möchten Sie direkt Kontakt zu den Gründerinnen aufnehmen? Dann schreiben Sie einfach eine E-Mail an: info@fruehstuecks-fluesterer.com