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Das Eishockey-Fieber ist los in Grefrath

Wenn die Grefrath Phoenix das Eis stürmen, lässt sich das kein Eishockey-Fan entgehen. Das Erfolgsrezept: spannende Spiele und beim Eintritt gilt „Pay what you want!“ – „Zahle , was du magst“.

Regelmäßig sind die Tribünen im Grefrather EisSport & EventPark gut gefüllt – große und kleine Eishockey-Fans jubeln und leiden hier zusammen mit dem Team der Grefrath Phoenix. „Wir freuen uns, dass wir immer auf die Unterstützung unserer Fans zählen können, die sich mit Gesängen, Trommeln und Bannern immer lautstark und gut sichtbar bemerkbar machen“, sagt Sandra Schmitz, Vorsitzende der Grefrather Eissport Gemeinschaft e.V., kurz GEG.

Nicht nur auf den Rängen, auch auf dem Eis ist die Stimmung bei den Grefrathern in der Regionalliga, der höchsten Amateur-Spielklasse des Landes, sehr gut. „Zum Glück haben wir einen Kader, der aus erfahrenen und jungen ‚wilden‘ Spielern besteht. Mit dieser Mischung ist uns eine gute Saisonvorbereitung gelungen“, erklärt Christian Tebbe, der mit Tilo Schwittek das Trainerteam bildet. Die ersten Siege der Saison haben die Stimmung natürlich weiter beflügelt.

Fast 2.000 Zuschauer – ein Rekord

Während anfangs gerade mal durchschnittlich 67 Zuschauer den Weg zu den Heimspielen fanden, überlegte sich der Verein für die Saison 2021/22 ein neues Ticket-Konzept: „Pay what you want!“, was bedeutet, zahle, was du magst. Und tatsächlich stiegen die Zuschauerzahlen. Allerdings noch nicht ausreichend genug, um die laufenden Kosten langfristig zu decken. Doch die GEG-Führung entschied, das Experiment fortzuführen. Zum Glück stellte sich auch bald ein sportlicher Erfolg ein. Und damit kehrte zugleich das Zuschauerinteresse zurück. 2022/23 kamen schon durchschnittlich 365 Fans, 782 waren es in der zurückliegenden Spielzeit. Das Play-off-Halbfinale gegen die Black Tigers Moers sahen fast 2.000 Zuschauer – ein bundesweiter Saison-Rekord für diese Spielklasse.

Eishockey-Spieler der Grefrath Phoenix beim Gang durch die Menge in die Kabine.

Beim Gang in die Kabine geht es durch die jubelnde Menge. Ein tolles Gefühl für jeden Spieler!

Volle Ränge sind wichtig fürs Team

Natürlich war es ein Risiko, indem das Vorstands-Trio Sandra Schmitz, Christof Hackstein undvAlexander Dudel im Sommer 2021 beschloss, auf festgelegte Eintrittsgelder zu verzichten. In der Liga kostet ein Sitzplatz sonst sechs bis zwölf Euro. Bei „Pay what you want!“ nimmt man pro Platz weniger ein. „Ganz sicher bleibt bei höheren Zuschauerzahlen unterm Strich aber mehr hängen“, erklärt GEG-Geschäftsführer Alexander Dudel. Dass das Konzept für volle Ränge sorgt, ist nicht nur für die Kasse und die Gastronomie im Grefrather EisSport & EventPark gut, sondern auch fürs Team wichtig. „Die Unterstützung der Fans kann in wichtigen Spielsituationen den Unterschied machen“, so Coach Christian Tebbe.

Bei all der Freude über diese positiven Entwicklungen bleibt der Verein sparsam. Schließlich lassen sich Zuschauereinnahmen schwer kalkulieren. „Anders als bei vielen Ligakonkurrenten zahlen wir unseren Spielern zwar keine Gelder oder Erfolgsprämien, dennoch können wir nicht auf Zuschauereinnahmen verzichten. Sie sind dazu da, laufende Kosten zu decken“, sagt der zweite Vorsitzende Christof Hackstein. Schiedsrichter, Sanitäts- und Sicherheitsdienst sowie andere Kosten verlangen pro Heimspiel einen vierstelligen Betrag. Zumal die gesteigerten Besucherzahlen zu höheren Kosten für Sicherheitsmaßnahmen führen. Daher sucht der Verein stets nach neuen Sponsoren, die helfen, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.

Gelebte gegenseitige Unterstützung

Ein wichtiges GEG-Motto lautet: „Wir sind Gref­rath!“ So bringt sich der Verein mit vielen Aktivitäten in das Grefrather Gemeindeleben ein und tauscht sich gerne mit anderen Vereinen im Ort aus. Gegenseitige Unterstützung hilft beiden Seiten. Das gilt auch innerhalb des Vereins. „Wir binden unseren Nachwuchs bei den Spielen der ersten Mannschaft ein. Auf der anderen Seite stehen Spieler der ersten Mannschaft bereit, wenn zum Beispiel Veranstaltungen mit und für unseren Nachwuchs anstehen“, sagt Sandra Schmitz. Jung und Alt werden sicher auch bei den nächsten Heimspielen zusammenkommen und den Phoenix anfeuern. „Unser Saisonziel sind ganz klar die Play-offs im neuen Jahr und vorab eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte“, gibt sich Trainer Christian Tebbe kämpferisch. Die nächsten Spiele versprechen wieder viel Einsatz und Spannung. Kommen Sie doch auch mal vorbei und erleben Sie die Stimmung!

Die nächsten Heimspiele

17.01.2025, 20:00 Uhr: EC Bergisch Land Raptors
24.01.2025, 20:00 Uhr: EHC Troisdorf Dynamite
31.01.2025, 20:00 Uhr: ESV Grizzlys Bergkamen
02.02.2025, 19:30 Uhr: Ratinger Ice Aliens

Alle Infos unter: www.grefrather-eg.de

Mannschaftsfoto der Eishockeymannschaft Grefrath Phoenix

Das Team Grefrath Phoenix besteht aus 30 Spielern und drei Betreuern.