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Schneller laden

Ludger Smits (l.), Projektleiter bei den Gemeindewerken, kümmert sich auch um Förderanträge für die E-Fahrzeuge und Ladesäulen. Carsten Langels, Elektro-, Gas- und Wassermeister, nutzt den E-Golf für Fahrten zu den verschiedenen Baustellen.

Beim Einkaufen und Schlemmen einfach rasch das E-Auto laden. Die Gemeindewerke machen’s möglich – mit zwei neuen Schnellladesäulen in Grefrath.

An der Schanzenstraße im Bereich des dort ansässigen Supermarktes und an der Hauptstraße in Mülhausen in der Nähe des Restaurants „Mazi am Bahnhof“ können Elektromobilisten bald das eigene E-Auto schneller aufladen. Die Gemeindewerke Grefrath planen dort aktuell zwei neue Schnellladesäulen. Die Idee: einkaufen oder einkehren und währenddessen das E-Auto aufladen.

Ladesäulen gut genutzt

„Die neuen Schnellladesäulen gehören zu unserem Konzept. Wir haben uns vorgenommen, die Ladeinfrastruktur vor Ort weiter auszubauen und damit auch die E-Mobilität bei uns in Grefrath voranzutreiben“, sagt Gemeindewerke-Geschäftsführer Erik Ix.

Dass der Bedarf existiert, belegen die bereits vorhandenen öffentlichen Ladesäulen. Sie werden richtig gut genutzt. Was eventuell auch an einer passenden Auswahl der Standorte liegt: Die Ladesäulen befinden sich nämlich am Parkplatz des EisSport & EventParks, am Freibad-Parkplatz, im Ortskern am Platz an der Sonne Ecke Wankumer Straße sowie an der Hohe Straße Ecke Deversdonk, am Rathausplatz zwischen Rathaus und Feuerwehr sowie direkt bei uns, bei den Gemeindewerken Grefrath An der Plüschweberei. Eine weitere Ladestelle richten wir ganz aktuell Am Schwarzen Graben in Oedt ein.

Die Technik dahinter

Im Gegensatz zu den „normalen“ Ladesäulen läuft der Ladevorgang an den Schnellladestationen deutlich schneller. Die Technik wandelt den Wechselstrom aus dem Stromnetz schon innerhalb der Station in Gleichstrom um. Dadurch umgeht man den Netzumwandler innerhalb des Autos, und der Gleichstrom fließt direkt aus derStation in die Batterie. Das spart ordentlich Zeit und macht E-Autos attraktiver.

Die beiden neuen Säulen bieten eine Leistung von 180 Kilowatt (kW). Ist das Auto dafür geeignet, lässt sich eine 55-kW-Batterie in weniger als einer halben Stunde von zehn auf rund 80 Prozent aufladen. Allerdings schwankt die tatsächliche Ladedauer und hängt von Faktoren wie dem Akkustand, den Wetterbedingungen und der Ladeleistung des jeweiligen Fahrzeugmodells ab. Bei den Schnellladesäulen sind die Kabel bereits vorhanden. An jedem Standort gibt es jeweils zwei Ladepunkte. Am besten einfach mal hinfahren und ausprobieren.

Fuhrpark wird elektrisch

E-Mobilität ist ein Baustein der Klimawende. Deshalb stellen wir bei den Gemeindewerken den Fahrzeugpool nach und nach um. Aktuell gehören schon neun Elektroautos zum Fuhrpark. Das Elektrofieber hat auch die Mitarbeitenden gepackt. Carsten Langels, Elektro-, Gas- und Wassermeister bei den Gemeindewerken, ist gern mit dem E-Golf unterwegs. „Die Fahrzeuge laden wir zum größten Teil mit unserem selbst produzierten Solarstrom. Die PV-Anlage befindet sich gleich neben den Ladesäulen“, sagt Langels. Mit der Reichweite hat er überhaupt keine Probleme. Hauptsächlich ist er damit zu den verschiedenen Baustellen in Grefrath unterwegs. „Die fehlende Geräuschkulisse war anfangs schon ungewohnt. Mittlerweile empfinde ich es aber als sehr angenehm.“

Auch privat fahren Gemeindewerke- Mitarbeitende elektrisch. Einer von ihnen: Leo Jürgens aus dem Vertrieb. „Ich fahre mit meinem E-Auto täglich zur Arbeit. Das funktioniert prima. Ich muss das Auto nur alle paar Tage laden. Dafür nutze ich die öffentliche Ladesäule vor den Gemeindewerken und kann so während der Arbeitszeit die Batterie wieder aufladen.“