In unserer Nachbarschaft ist eine Institution zu Hause, die wichtige Hilfe für Menschen auf der ganzen Welt leistet: „action medeor“ in Tönisvorst, die Notapotheke der Welt. Auch wir von den Gemeindewerken unterstützen sie.
Die Hilfe von action medeor wird in der Ukraine gerade besonders benötigt. Jede Woche erreichen Hilfslieferungen das Städtische Krankenhaus in Ternopil im Westen des Landes. Vieles wird dort benötigt, unter anderem Schmerzmittel, Verbandmaterial und OP-Handschuhe. Nicht alles bleibt in Ternopil, Teile der Lieferungen werden an weitere Krankenhäuser weiterverteilt. Auch zwei Ambulanzfahrzeuge aus Tönisvorst sind inzwischen in Ternopil angekommen. Das Schicksal der Menschen in der Ukraine hat auch uns von den Gemeindewerken Grefrath sehr bewegt. Wir haben als Team deshalb beschlossen: Wir möchten helfen. Knapp 3.000 Euro kamen zusammen. „Alle Kolleginnen und Kollegen zahlen monatlich einen Teil des Gehalts in eine besondere Kasse. Daraus finanzieren wir Geschenke zu Hochzeiten, Jubiläen, runden Geburtstagen oder auch gemeinsame Feste. Aufgrund der Pandemie sind viele Feste ausgefallen und so war die Kasse gut gefüllt“, berichtet Britta Horster von den Gemeindewerken Grefrath. Das Unternehmen hat auch noch etwas beigesteuert, sodass es nun glatte 3.000 Euro sind. Das Geld geht an action medeor. „Wir freuen uns, wenigstens einen kleinen Beitrag leisten zu können“, sagt Britta Horster. Mehr als 180 Tonnen Die Organisation action medeor engagiert sich seit Beginn des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine. Bis Ende April transportierte sie mehr als 180 Tonnen Medikamente, medizinisches Material und auch Medizintechnik wie tragbare Ultraschallgeräte in die Ukraine.
Mehr unter: www.medeor.de
Britta Horster (l.) und Alfons Raczing von den Gemeindewerken
übergaben Aline Gruhlke von der action medeor den Spendenscheck.
action medeor
Die Organisation action medeor wurde 1964 von Ernst Boekels in Tönisvorst gegründet. Das Medikamentenhilfswerk liefert nicht nur Präparate in bedürftige Länder, in denen sie benötigt werden, sondern stellt sie zum Teil selbst her. Seit 2005 gibt es eine Niederlassung in Tansania, seit 2015 auch in Malawi.